Unsere Geschichte – unsere Tradition

Das Orchester entstand aus der Kapelle des ehemaligen „Kaiserin-Augusta-Schachts“, dem späteren „Karl-Liebknecht-Schacht“ in Oelsnitz. Von jeher begleitete der Klangkörper Feste und Feiern in der Region, die vom Bergbau und dessen Folgeindustrie geprägt ist.

Nach der politischen Wende wurde 1991 der Verein „Oelsnitzer Blasmusikanten e.V.“ gegründet. Mit der Verleihung des Titels eines  „Bergmusikkorps“ durch den Sächsischen Landesverband der Bergmanns- Hütten- und Knappenvereine im Jahre 2001 wurde die Arbeit des Orchesters besonders gewürdigt.

1890

Gründung

Die Bergkapelle Oelsnitz wurde 1890 unter der Leitung von Fritz Schmölln gegründet. Sie bestritt als ein wichtiger Klangkörper zahlreiche Auftritte im Zusammenhang mit dem bedeutenden Steinkohlenbergbau im Lugau-Oelsnitzer Revier. 

1933 bis 1950

Krieg und Nachkrieg

Der Krieg und die Nachkriegszeit haben die Region und die Menschen geprägt. Trotz der teilweise schwierigen Bedingungen besteht die Kapelle weiter. Unter der Leitung von Fritz Kretzel (1933-1945) und später Max Böhme (1945-1950) wird fortan gemeinsam musiziert, wann und wo immer dies unter den weltpolitischen Umständen möglich ist.

1950er bis 1970er

Erhard Kaufmann

In dieser Zeit prägte musikalisch besonders Erhard Kaufmann (Dirigent ab 1955) das Orchester. Viele (besonders bergmännische) Stücke wurden von ihm geschrieben oder arrangiert und werden noch heute in dieser Fassung aufgeführt.

1970er bis 1980er

Horst Uhlmann

Ab 1977 leitete Horst Uhlmann als Dirigent das Orchester.

1990er

Oelsnitzer Blasmusikanten e.V.

Nach der politischen Wende in Deutschland gründeten sich 1991 die „Oelsnitzer Blasmusikanten e.V.“ als erster eingetragener Verein für Blasmusik im Landkreis. Mit gerade mal 17 Mitgliedern ein starker Schritt Richtung Zukunft. Ab 1991 leitete Tilo Nüßler als Dirigent die Geschicke der Oelsnitzer Blasmusikanten im nun vereinten Deutschland. Das Orchester versuchte, das Beste aus den vielen Veränderungen in den unterschiedlichsten Bereichen zu machen. Mit Erfolg – denn die Mitgliederzahl wuchs. Auch das Heimatfest der Oelsnitzer Blasmusikanten wurde 1991 ins Leben gerufen – eine der vielen Veranstaltungen, die sich bis heute bewährt haben.

2001

Bergmusikkorps „Glück Auf“

Das Orchester „Oelsnitzer Blasmusikanten“ wird offiziell zum Bergmusikkorps „Glück Auf“ Oelsnitz. Inzwischen engagieren sich bereits 54 Mitglieder im Verein, und das nicht nur zu den Bergparaden. Vielfältige Auftritte über das ganze Jahr hinweg werden von den Oelsnitzer Blasmusikanten mit Spaß und Freude absolviert.

2022

GlückAufLeuchten“

Mit dem „GlückAufLeuchten“ wird eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die bergmännisches Liedgut mit Informationen über die früheren Bergbaustandorte und moderner Unterhaltungsmusik in einem gemütlichen und eindrucksvollen Ambiente verbindet. Mehr dazu unter der Rubrik „GlückAufLeuchten“.

Bergkapelle Oelsnitz – Vorkriegsjahre & Ende des Krieges

Bergkapelle Oelsnitz
Bergkapelle Oelsnitz
Zeit unbekannt
Bergkapelle Oelsnitz 1935
Bergkapelle Oelsnitz
2. Mai 1935
Bergkapelle Oelsnitz 1945
Bergkapelle Oelsnitz
1945

Orchesterleiter Tilo Nüßler

Bereits seit 1969 engagiert sich Tilo Nüßler bei den Oelsnitzer Blasmusikanten. Zunächst lernte er Klarinette, eignete sich später auch noch das Saxophonspielen an und ließ sich schließlich ab 1980 für zwei Jahre an der Abendschule für Kulturschaffende zum Dirigenten ausbilden. In dieser Funktion unterstützt und leitet Tilo das Orchester nun bereits seit 1991 – und er hat immer noch Freude daran!

Zusätzlich koordiniert er als erster Vereinsvorsitzender die Geschicke des Vereins – und berücksichtigt dabei die „Oelsnitzer Blasmusikanten“ und das Bergmusikkorps „Glück Auf“ Oelsnitz. Sein Engagement im Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine wurde dementsprechend gewürdigt: Der Ernennung zum Bergmusikmeister (2005) folgte im April 2014 schließlich die Ernennung zum Oberbergmusikmeister.

Doch nicht nur bergmännische Traditionen sind ihm wichtig, sondern auch das Motivieren von neuen und bestehenden Orchestermitgliedern liegt Tilo am Herzen – und natürlich die Musik.

Tilo Nüssler

Tilo Nüßler